KPMG Valuation Data Source

Referenzen:

 

Verfügbare Parameter

  • WACC / Cost of Equity / Cost of Debt
  • Risikoloser Zins
  • Peer Group-spezifische und jeweils 70 (Sub-)Sektor-spezifische Betafaktoren (Fünf-, Zwei-, Ein-Jahres-Betafaktor)
  • Credit Spread
  • Marktrisikoprämie
  • Länderrisikoprämie
  • Inflationsdelta
  • Durchschnittlicher Steuersatz
  • Ausgewählte Wechselkurse

Individuelle WACC Berechnung

Die KPMG Valuation Data Source unterstützt Sie dabei, Ihre Kapitalkosten zielgerichtet und effizient abzuleiten. In wenigen Schritten können Sie sich wahlweise gebündelt den gewichteten Kapitalkostensatz (WACC) Ihres Unternehmens oder separat die Eigenkapitalkosten (Cost of Equity) und Fremdkapitalkosten (Cost of Debt) ausgeben lassen. Unsere monatlich aktualisierte Datenbank beinhaltet über 17.500 Vergleichsunternehmen aus über 150 Ländern, um passgenau jede gewünschte Peer Group als Basis der Berechnung erstellen zu können. Das Tool bietet Nutzer:innen volle Flexibilität. Sie können für jeden Parameter individuell entscheiden, ob sie die von unseren KPMG-Fachexperten ermittelten Kapitalkostenparameter oder eigene Parameter-Werte in die Analyse einfließen lassen.


PRODUKTPRÄSENTATION

Einblicke in das Kapitalkostenvergleichstool

KPMG Valuation Data Source - Jetzt Demo kostenlos testen

Kapitalkostenparameter

 

Der Basiszins repräsentiert die Rendite einer (quasi-)risikofreien Kapitalanlage. Er dient als Ausgangspunkt bei der Ermittlung der Eigen- und Fremdkapitalkosten. In der Praxis wird als Referenzwert für diese risikofreie Renditeerwartung oft die Verzinsung von Staatsanleihen herangezogen. Die KPMG Valuation Data Source bietet Ihnen eine monatlich aktualisierte Übersicht des Basiszinses für über 150 Länder. Die typisierten risikofreien Zinssätze werden auf Basis von Regressionsparametern aus den von Zentralbanken (z. B. Deutsche Bundesbank, Bank of England, Federal Reserve) veröffentlichten Ergebnissen abgeleitet. Auf der Grundlage von Inflationsschätzungen der Economist Intelligence Unit (EIU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) berechnen wir die Unterschiede zwischen den Inflationsschätzungen aller verfügbaren Länder und Deutschland bzw. den Vereinigten Staaten (je nach gewähltem Ansatz). Wir bieten kurz- und mittelfristige Schätzungen (bis zu 5 Jahre Prognose) und langfristige Schätzungen (bis zu 28 Jahre).
Der Betafaktor spiegelt das unternehmensspezifische Risiko in Relation zum Marktrisiko wider. Betafaktoren dienen als relevanter Maßstab zur Bestimmung des Risikozuschlags der Eigenkapitalkosten. Die Betafaktoren börsennotierter Gesellschaften können auf Basis historischer Daten von entgeltlichen Datendienstleistern wie beispielsweise Bloomberg oder Capital IQ ermittelt werden. Die Ermittlung der Betafaktoren nicht börsennotierter Unternehmen erfolgt über die Zusammenstellung einer Peer Group vergleichbarer Unternehmen. Diese werden anhand von wesentlichen Vergleichskriterien wie der Branche, Unternehmensgröße oder Marktanteilen zusammengestellt. Die KPMG Valuation Data Source stellt Ihnen Branchenbetas für über 70 Branchen und (Sub-) Sektoren bereit. Darüber hinaus wird ein unternehmensspezifischer Betafaktor über Ihre individuell zusammengestellte Peer Group ermittelt. Dabei können ebenfalls unterschiedliche Bemessungszeiträume, wie der Fünf-Jahres-, Zwei-Jahres- und Ein-Jahres-Betafaktor gewählt werden.
Der Credit Spread oder Risikoaufschlag ist ein variabler Bestandteil der Fremdkapitalkosten. Es handelt sich um einen Aufschlag, der an Fremdkapitalgeber für die Übernahme von operativem Risiko über die risikolose Verzinsung (Basiszins) hinaus gezahlt wird. Die Credit Spreads werden abgeleitet, indem risikofreie durchschnittliche Zinssätze, die spezifisch für die Laufzeit der Anleihe sind, von den angepassten durchschnittlichen Anleiherenditen über einen Durchschnittszeitraum von drei Monaten zu einem bestimmten Zeitpunkt abgezogen werden. Die KPMG Valuation Data Source ermittelt Credit Spread passgenau auf Basis aktueller Risikoaufschläge von über 17.500 möglichen Vergleichsunternehmen. Wir schätzen EUR- und USD-basierte Credit Spreads, die auf Anleihen von Nicht-Finanz- und Finanzunternehmen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Ratings basieren. Der individuelle, laufzeitabhängige Credit Spread eines Unternehmens basiert auf seinem Rating zu einem bestimmten Stichtag.
Die Marktrisikoprämie ist eine wichtige Residualgröße bei der Berechnung der Eigenkapitalkosten eines Unternehmens. Sie spiegelt die Differenz zwischen der Marktrendite, also der geforderten Rendite für das Halten eines risikobehafteten Markportfolios, und dem risikolosen Basiszins wider. Mit der KPMG Valuation Data Source erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf Marktrisikoprämien von über 150 Länder. Für die Schätzung der Marktrisikoprämie führen wir eigene Analysen und Berechnungen durch. Analog zu den risikolosen Zinssätzen leiten wir individuelle Marktrisikoprämien für Deutschland, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und die Schweiz ab. Für die anderen Länder wird die Marktrisikoprämie von Deutschland oder den USA als Ausgangspunkt genommen - je nach gewähltem Ansatz (Build-up approach). Wir verfolgen einen pluralistischen Ansatz, indem wir sowohl langfristige historische Kapitalmarktdaten als auch zukunftsorientierte Renditeschätzungen und Risikoprämien analysieren. Darüber hinaus führen wir regelmäßig Vergleiche der (realen) Renditen entwickelter Kapitalmärkte wie der USA, Deutschlands, der Eurozone, der Schweiz und das Vereinigte Königreich durch. Durch die Kombination beider Ansätze und die sorgfältige Berücksichtigung der verfügbaren Informationen und methodischen Vorbehalte können Schätzfehler reduziert werden.
Die genaue Schätzung der Länderrisikoprämie ist entscheidend für eine präzise Bestimmung der Kapitalkosten für Unternehmen mit Investitionen im Ausland. Sie spiegelt das Risiko wider, das mit der Investition in ein anderes Land verbunden ist und berücksichtigt politische, wirtschaftliche und finanzielle Risiken. Die Länderrisikoprämie wird aus beobachtbaren Renditeunterschieden von EUR- und USD-Staatsanleihen und deutschen oder amerikanischen Benchmark-Anleihen gleicher Laufzeit abgeleitet, welche als länderrisikofrei angesetzt werden. Mit der KPMG Valuation Data Source erhalten sie Zugriff auf Länderrisikoprämien für über 150 Länder. Wir schätzen die Länderrisikoprämie auf der Grundlage eigener Analysen und Berechnungen. Sie basiert auf dem durchschnittlichen Renditeunterschied zwischen der jeweiligen lokalen Staatsanleihe, die in Euro oder US-Dollar denominiert ist, und einer Euro- oder US-Dollar-denominierten Benchmark-Anleihe mit ähnlicher Laufzeit. Deutsche Staatsanleihen in Euro und US-Staatsanleihen in US-Dollar stellen aufgrund des Grades an Reife und Liquidität ihrer Kapitalmärkte und der faktischen Nichtexistenz von Ausfallrisiken eine angemessene Benchmark dar. Für Länder, die keine Euro- oder US-Dollar-denominierten Staatsanleihen ausgeben, ist es nicht möglich, eine Länderrisikoprämie direkt abzuleiten. In diesen Fällen wird die Länderrisikoprämie aus beobachteten Länderrisikoprämien von Ländern abgeleitet, die durch ihre Kreditwürdigkeit vergleichbar sind ('statistische Länderrisikoprämie').

Alle Vorteile auf einen Blick

WACC auf Knopfdruck

Direkte WACC-Berechnung und Zugriff auf alle relevanten Kapitalkostenparameter

Gesicherte Datenqualität & -aktualität

Verlässlichkeit und monatliche Aktualisierung der Daten durch KPMG-Experte:innen gesichert

Währungsauswahl

Auswahlmöglichkeit der Cashflow-Währung

Individuelle Peer Group

Zusammenstellung und Speichermöglichkeit der eigenen Peer Group aus über 16.500 Unternehmen weltweit

Excel-Download

Parameter als Excel-Sheet zum Download verfügbar

Fragen zur WACC Ermittlung

Wie berechnet man den WACC?

Bei der Berechnung des Weighted Average Cost of Capital (WACC) werden die Kosten für Eigenkapital und die Kosten für Fremdkapital im Verhältnis zur Kapitalstruktur des Unternehmens gewichtet. Die Eigenkapitalkosten werden mithilfe des Capital Asset Pricing Models (CAPM) ermittelt. Hierbei wird neben dem Basiszins (risikofreier Zinssatz), der Betafaktor des Unternehmens und die erwartete Marktrendite berücksichtigt. Die Fremdkapitalkosten werden als steuerabzugsfähig angenommen und senken somit die Steuerbelastung. Die zugrunde gelegten Fremdkapitalkosten werden daher um die Ertragssteuerbelastung gekürzt (Tax Shield).

Mit der KPMG Valuation Data Source können Sie sowohl den Free Cash Flow-WACC als auch den Total Cash Flow-WACC der gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) berechnen. Der Free Cash Flow-WACC setzt sich aus den gewichteten Renditeerwartungen aller Investoren (Eigen- und Fremdkapitalgeber) und dem steuerlichen Effekt der Fremdfinanzierung („Tax Shield“) zusammen, da der Free Cashflow selbst die Steuerwirkung der Fremdfinanzierung nicht berücksichtigt. Im Total Cashflow hingegen sind steuerliche Effekte der Fremdfinanzierung bereits berücksichtigt, wodurch der Total Cash Flow-WACC ausschließlich die gewichteten Renditeerwartungen aller Investoren und kein Tax Shield mehr berücksichtigt. Beide WACC arten können Sie mit der KPMG Valuation Data Source berechnen.

Welche Art von Betafaktor für die Ableitung Ihrer individuellen Kapitalkosten geeignet ist, hängt von den jeweiligen unternehmensspezifischen Merkmalen ab. Die Verwendung von Branchenbetas ermöglicht es, das spezifische Unternehmensrisiko vereinfachend mittels Branchenrisiko zu bewerten. Ein höheres Beta als 1 deutet darauf hin, dass die Branche höheren Volatilitäten unterliegt als der Markt, während es bei einem niedrigeren Beta als 1 umgekehrt ist. Bei der Berechnung der Eigenkapitalkosten im CAPM kann vereinfachend das Branchenbeta als Ausgangspunkt genommen und dann durch Unternehmensspezifika, wie Verschuldungsgrad und Steuersätze, angepasst werden.

Die KPMG Valuation Data Source stellt verschiedene Auswahlmöglichkeiten zur Ermittlung der Unlevered Beta-Faktoren zur Verfügung:

  • Raw vs. Adjusted Beta: Das "Raw Beta" wird direkt aus historischen Aktienkursdaten abgeleitet. Um langfristige Unternehmenstrends zu berücksichtigen, kann das Raw Beta auf ein "Adjusted Beta" angepasst werden.
  • Sichere vs. unsichere Tax Shields: Tax Shields beziehen sich auf die steuerlichen Vorteile der Fremdkapitalfinanzierung. Der Risikograd eines Tax Shields hängt von der Kenntnis der zukünftigen Verschuldung ab. Vereinfachend werden oft sichere Tax Shields angenommen. In der Regel wird jedoch der zukünftige Fremdkapitalbestand unsicher sein. In diesem Fall sind die Tax Shields unsicher.
  • Berücksichtigung bzw. Nicht-Berücksichtigung eines Debt Beta: Ein "Debt Beta" kann verwendet werden, um die Übernahme von operativem Unternehmensrisiko durch die Fremdkapitalgeber zu berücksichtigen.
  • Unterschiedliche Regressionszeiträume: Der zur Schätzung des Betas gewählte Regressionszeitraum kann die Stabilität und Genauigkeit des Ergebnisses beeinflussen. Ein kürzerer Zeitraum erhöhter Volatilität des Beta-Faktors, bindet aber oft auch aktuellere Informationen ein. Durch längere Regressionszeiträume werden oft weniger aktuelle Informationen berücksichtigt, die Stabilität der Schätzung jedoch erhöht.
Die Wahl des Beta-Faktors zur Kapitalkostenberechnung sollte auf einer umfassenden Analyse der individuellen Umstände des Unternehmens basieren. Die KPMG Valuation Data Source ermöglicht einen breite Einstellungsmöglichkeiten und stellt eine umfangreiche Wissensbasis über die verschiedenen Betatypen zur Verfügung.

Der Weighted Average Cost of Capital bzw. der gewichtete Kapitalkostensatz spielt für die Ermittlung des Unternehmenswertes insbesondere für Jahresabschlusszwecke eine bedeutende Rolle. Um diesen zu berechnen, benötigt es eine oft aufwändige Recherche und Datenaufbereitung der entsprechenden Parameter.

Doch die Ableitung der Kapitalkosten Ihres Unternehmens muss kein umständlicher Prozess sein. Die KPMG Valuation Data Source unterstützt Sie bei der Berechnung Ihrer gewichteten Kapitalkosten. Sie fasst alle wichtigen Kapitalkostenparameter – inklusive Betas und Credit Spreads – auf einen Blick zusammen. In wenigen Schritten begleitet die Anwendung Nutzer:innen wahlweise durch die Ermittlung Ihres Weighted Average Cost of Capital (WACC), der Cost of Equity oder der Cost of Debt, die auch für die Ermittlung der Incremental Borring Rate (IBR) relevant sind.

Die Nutzer:innen geben für die WACC-Berechnung lediglich den präferierten Stichtag, das gewünschte Land, die Währung sowie die individuell zusammengestellte Peer Group an. Die geeigneten Vergleichsunternehmen identifizieren die Nutzer:innen dabei mithilfe passgenauer Suchfilterfunktionen. Die Lösung bietet Filtermöglichkeiten nach Industrie, Region oder Profitabilität (z. B. Margen oder Wachstum). Um volle Flexibilität zu gewährleisten, besteht jederzeit die Möglichkeit, anstelle der von KPMG berechneten Daten eigene Werte in die Kapitalkostenableitung einfließen zu lassen. Die monatlich aktualisiere Datenbank umfasst Kapitalkostenparameter aus mehr als 150 Ländern und 17.000 Unternehmen weltweit. Die Stichtage reichen dabei vom Jahr 2011 bis heute.

Für eine erste Indikation des WACC vor dem Erstellen der individuellen Peer Group kann zudem auf monatlich aktualisierte Branchenbetas und Credit Spreads aus über 70 Sektoren zurückgegriffen werden. Auch diese aktuellen Branchendaten können mit wenigen Klicks an die gewünschten Einstellungen angepasst werden und um weitere gewünschte Vergleichsunternehmen ergänzt oder um Ausreißer bereinigt werden. Die Eingaben werden automatisch gespeichert. Somit können auch WACC-Ermittlungen für unterschiedliche Peer Groups mit wenigen Klicks parallel auf den aktuellen Stichtag aktualisiert werden.

Alle einmal erstellten Berechnungen und Peer Groups sind wiederaufrufbar und können mit anderen Nutzern geteilt und auch im Team weiterbearbeitet werden. Im letzten Schritt können die Ergebnisse als Excel- oder pdf-Datei heruntergeladen werden und für weitere Zwecke, wie der Unternehmensbewertung und Discounted-Cash-Flow Verfahren (DCF-Verfahren) weiterverwendet werden. Zum Anlass der Jahresabschlussprüfung können die exportieren Ergebnisse bei Bedarf auch gemeinsam mit der Dokumentation an die Wirtschaftsprüfer:innen weitergereicht werden. Ihre individuelle Kapitalkostenableitung ist mit dem interaktiven Dashboard somit überall und jederzeit für Sie aufrufbar.

Kontaktieren Sie uns 

Fordern Sie weitere Informationen und Zugangsdaten zur kostenlosen Testversion an:

 

 

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